in Nürnberg

                   [ zur Installation ]
Im Jahr 2000 darf sich Nürnberg mit dem Titel einer "Europäischen Kulturhauptstadt" schmücken; der Passauer Friedrich Brunner wird mir einer zentralen Installation Teil des Kulturprogramms sein.
Die Aufgabe war klar umrissen: Die gotische St. Klara Kirche in der Fußgängerzone sollte zu einem Kunstraum werden, der aber sowohl als liturgischer Raum als auch als "meditativer Ruhepol" in der Hektik der Fußgängerzone nutzbar sein musste.
Die Jesuiten, in deren Obhut die 1273 erbaute Kirche ist, entschieden sich für den Vorschlag Friedrich Brunners: der "installationserfahrene" Künstler
(raumDelta 1991 im Oberhausmuseum, L.A.M.M. 1996 in der Ortenburgkapelle im Domhof zu Passau) überzeugte mit einer reduzierten Lösung, die den Raum seine Würde belässt, aber doch deutliche Akzente setzt: das große Kreuz über der Apsis wir mit roten Mullbinden gänzlich verbunden. Im Altarraum selbst hängen u. a. drei große, rote T-Bilder des Künstlers, die mit dem Kreuz eine optische Verbindung eingehen.
Assoziationen über Opfer, Leid, die Farbe Rot ... stellen sich ein - Lieblingsthemen des Künstlers, die er auch in seinen Bildern immer wieder variiert. Die Installation in "St. Klara" wird von Mai bis September 2000 zu sehen sein.